Ausgangssprache

ist die Sprache, in der das Dokument geschrieben oder der Vortrag gehalten ist. Aus der Ausgangssprache wird in die Zielsprache übersetzt bzw. gedolmetscht.

 

Dolmetscher

übertragen mündlichen Text (Vorträge, Reden, Kommentare) in eine andere Sprache. Dies tun sie in der Regel aus schalldichten Dolmetscherkabinen heraus oder direkt neben dem Redner stehend.

 

Dolmetschtechnik

ist die generelle Bezeichnung für technische Ausstattung beim Dolmetschen. Meist ist damit eine schalldichte Dolmetschkabine samt Mischpult und Funkkopfhörern für die Zuschauer gemeint. Eine andere Variante ist die Personenführungsanlage (PFA), auch Flüsteranlage genannt. Sie besteht lediglich aus einem Mikrofon für die Dolmetscher und Empfängern für die Zuhörer.

 

Kabine

ist der Ort, aus dem heraus Konferenzdolmetscher arbeiten. Sie ist schallisoliert und verfügt über ein Dolmetscherpult mit Lautstärkereglern, Mikrofonen und Kopfhörern für die Dolmetscher. Da Konferenzdolmetscher stets im Team arbeiten, handelt es sich in der Regel um Doppelkabinen.

 

Konsekutivdolmetschen

bezeichnet die zeitversetzte Übertragung des Gesagten in eine andere Sprache. In der Regel spricht der Redner etwa 1-10 Minuten und pausiert dann kurz. Währenddessen gibt der Dolmetscher das Gesagte mithilfe seiner Gedächtnisleistung und, falls nötig, entsprechender Notizen wieder.

 

Korrektorat

bezeichnet die Korrektur eines Textes in Bezug auf Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatik. Es geht hier also um rein formale Richtigkeit, keine inhaltliche (siehe Lektorat).

 

Lektorat

umfasst die Überarbeitung eines Textes in Bezug auf Stil und Sprache. Ziel dabei ist nicht nur formale Richtigkeit (wie beim Korrektorat), sondern eine bessere Verständlichkeit für den Leser. So werden z.B. Argumentationslinien klarer herausgearbeitet, unnötige Wiederholungen gestrichen oder Schachtelsätze umstrukturiert.

 

Mitschnitt

der Verdolmetschung ist nur nach vorheriger Absprache mit den Dolmetschern möglich. Wenn Sie die Dolmetschleistung aufzeichnen und wiederverwenden möchten, sprechen Sie unser Go Interpret Team einfach frühzeitig an. Auf Wunsch sind die Techniker unser Partnerunternehmen Ihnen bei der technischen Durchführung behilflich.

 

PFA

steht als Abkürzung für Personenführungsanlage. Darunter versteht man eine mobile technische Ausstattung in Form eines Mikrofons für die Dolmetscher und Kopfhörerempfängern für die Zuhörer. Eine PFA eignet sich für Dolmetschsituationen mit hohen Mobilitätsanforderungen, wie etwa Werksführungen. Für Konferenzen in geschlossenen Räumen werden hingegen schalldichte Kabinen eingesetzt.

 

Relais

ist das weit verbreitete, französische Wort für „übers-Eck-Dolmetschen“. Bei mehrsprachigen Konferenzen sprechen selten alle Dolmetscher alle eingesetzten Sprachen; dennoch funktioniert die Verdolmetschung in sämtlichen Kombinationen, da z.B. die Lettischdolmetscher den Ton aus der deutschen Kabine abgreifen können, wenn dort aus dem Japanischen ins Deutsche gedolmetscht wird. Die deutsche Sprache wird in diesem Fall als Relais-Sprache bezeichnet.

 

Simultandolmetschen

ist die bekannteste Form des Dolmetschens, bei der das Gesagte zeitgleich in eine andere Sprache übertragen wird. Simultandolmetscher arbeiten hierbei in der Regel aus schalldichten Kabinen heraus. Die zweite Grundform des Dolmetschens ist das konsekutive (zeitversetzte) Dolmetschen.

 

Spotting/Timing

bezeichnet im Prozess der Untertitelung das Festlegen der Stellen, an denen Untertitel ein- oder ausgeblendet werden. Dabei werden Einstellungs- und Szenenwechsel berücksichtigt. Erst nach dem Spotting steht fest, wie lang ein bestimmter Untertitel sein darf, um für den Zuschauer lesbar zu bleiben. Auf dieser Grundlage kann der Übersetzer dann mit seiner Arbeit beginnen.

 

Übersetzer

übertragen Schriftliches in eine andere Sprache. Der Begriff wird umgangssprachlich auch für die mündliche Übertragung von Sprache verwendet, die aber korrekterweise als Dolmetschen bezeichnet wird.

 

Zielsprache

ist die Sprache, in die ein Dokument übersetzt oder ein Vortrag verdolmetscht wird. Das Gegenteil ist die Ausgangssprache, also die Sprache, in der das Dokument oder der Vortrag ursprünglich verfasst ist.